Problem erkannt, Problem gebannt?
Schon wieder beschwert sich ein Kunde, das Werkzeug ist nicht an seinem Platz oder es wurde ein wichtiger Schritt vergessen. Probleme zu erkennen ist meist nicht die schwierigste Aufgabe.
Im Betrieb wird das Problem dann an die nächste Abteilung „abgegeben“ ohne sich weiter damit zu beschäftigen. „Das klappt nicht, macht es bitte besser“. Doch was genau funktioniert nicht, was hat der Fehler für Auswirkungen und gibt es schon einen bevorzugten Lösungsweg? Diese Informationen werden oft nicht mitgegeben. Es kommt zu Groll auf beiden Seiten, Nachfragen und Verzögerungen.
Selbst wenn eine Lösung vorgeschlagen wird kann diese zu einem unbefriedigenden Ergebnis führen. „So haben wir uns das nicht vorgestellt“ oder „Naja, das löst das Problem nicht wirklich“. Am schwierigsten wird es bei der nachhaltigen Umsetzung der Idee. Was gut angefangen hat endet wie Neujahrsvorsätze im August.
Saulus – Ideen von der Quelle
Saulus ist ein Akronym für ein Problemlösungsverfahren das versucht systematisch alle Schritte des Prozesses zu erfassen. Entwickelt hat das Verfahren Prof. Hans-Joachim Merk vom Zentrum für Hochschuldidaktik. Mehr zu Saulus gibt es auch im AntiKrisenBlog.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Es wird nichts vergessen.
- Der Ausfüllende wird angeregt nach dem Grund zu Suchen.
- Im Betrieb kann ein Prozess etabliert werden um Probleme systematisch zu lösen.
Doch nun zu den einzelnen Punkten eines Saulus.
- Situation: Was ist passiert? Wie kam es dazu?
- Auswirkung: Was hat das zur Folge?
- Ursache: Warum kam es dazu?
- Lösung: Wie könnte das Eintreten verhindert werden?
- Umsetzen: Was muss gemacht werden um die Lösung umzusetzen?
- Sichern: Wie wird die Einhaltung sichergestellt? (Kontrollpunkte, Termine, Regelungen)
Was noch zu tun ist
Nicht vergessen sollte man diese Fragen:
- Wer kümmert sich um die Umsetzung?
- Wie lange sollte ein Saulus maximal dauern (je kürzer desto höher die Motivation)?
- Wird das Einreichen von Problemen belohnt?
Saulus Word Vorlage
Die Saulus Vorlage können Sie gerne herunterladen:
Quellen: Pixabay, AntiKrisenBlog;
Quellen Vorlage: TheNounProject.
Nutzen Sie in Ihrem Betrieb Saulus oder eine andere Methode? Berichten Sie in den Kommentaren!