• Start
  • Über
  • Blog
  • Kontakt

DiszipLean

Lean in Produktion und Dienstleistung. Tipps, Werkzeuge und Vorlagen

Weil es einfach besser ist.

Die Barcode Qualität ist schlecht? 3 Tipps zur Verbesserung. [Teil 7]

11. Mai 2015 von Roman Ungern-Sternberg

Gartenzaun aus Holz

Anfangs wollte ich die Kanbans für die Büromaterial Serie lang und schmal drucken. Für den ausgewählten Drucker gibt es eine Vielzahl von Adresslabels, z.B. in den Größen 29 mm x 90 mm oder 38mm x 90 mm.

Da die Etiketten längs auf der Rolle sind genügt ein Drucker mit schmaler Druckbreite. Zudem sind sie relativ günstig. Der Barcode passte unten auf das Label und alles schien gut. Die Ernüchterung kam beim ersten Testdruck: Der Barcode ist verschwommen und lässt sich nicht mehr korrekt scannen(links):

Der linke Barcode im Leiterdruck ist nicht mehr richtig scannbar.
Der linke Barcode im Leiterdruck ist nicht mehr richtig scannbar.

Später erfuhr ich, dass es für den Druck eines Barcodes quer zur Druckrichtung sogar einen Namen gibt: Der Leiterdruck.

Woran liegt’s? Eigenschaften des Thermodrucks

Thermodrucker so wie der Brother QL-570 und fast alle Drucker an der Supermarktkasse drucken auf temperaturempfindliches Papier.

Beim Druck gleitet das Papier am Druckkopf oder einfacher gesagt einer Leiste mit vielen kleinen Heizelementen vorbei. Soll ein schwarzer Punkt gedruckt werden, wird das entsprechende Element für die gewünschte Dauer heiß.

Das Heizelement benötigt eine gewisse Zeit um wieder Abzukühlen, in dieser Zeit bewegt sich das Papier und wird durch die noch warmen Heizelemente weiter bedruckt. Es entstehen Mini-Schlieren. Vor allem bei Barcodes, bei denen zuerst die ganze Leiste erhitzt wird um einen Balken zu drucken und dann die ganze Leiste abkühlen muss um einen Freiraum „zu drucken“ zeigt sich der Effekt.

Das ist so ähnlich wie das Schreiben mit dem Füller bei einem Linkshänder. Schreibt man zu schnell verwischen die noch nicht getrockneten Buchstaben.

Das Problem habe ich verstanden, doch wie kann ich die Qualität verbessern? Hier drei Möglichkeiten.

1. Im Zaundruck drucken

Am besten funktioniert der Zaundruck. Also den Barcode längs zur Druckrichtung drucken. Dann müssen die Heizelemente nur am kurzen Ende der Barcodestreifen auskühlen. Der Code franst nur dort etwas aus. Da der Code ausreichend hoch ist hat dies keinen Einfluss auf die Qualität.

Auch bei Tintenstrahldruckern liefert der Zaundruck die besten Ergebnisse. Beim Druck mit Laserdruckern spielt die Ausrichtung keine Rolle, beide Arten werden gleich scharf gedruckt.

2. Langsamer drucken

Reduzieren Sie die Druckgeschwindigkeit. Die Heizelemente haben so mehr Zeit zum Auskühlen. Im p Touch Editor wählen Sie im Druckdialog (Strg+P) anstatt „Stempeldruck“ die Einstellung „Hohe Auflösung“. Dann lassen sich auch Codes im Leiterdruck gut scannen.

p-Touch Hohe Aufloesung
In der Einstellung „hohe Auflösung“…

Im Vergleich zum ersten Versuch sieht das dann so aus:

Barcode Druck hohe Aufloesung
…ist auch der Leiterdruck(links) scannbar.

3. Den Barcode verbreitern

Wenn der Platz keine Rolle spielt drucken Sie den Barcode breiter. Dadurch wird jeder einzelne Balken breiter und die Schlierenbildung hat weniger Auswirkungen auf die Lesbarkeit.

Mehr zu Barcodes

Viele weitere Erklärungen zu Barcodes und deren Druck gibt es EtikettenWissen Wiki, bei Logitogo und bei Wirtschaftliche Drucker. Auf 100 Seiten erklärt die Strichcode Fibel(.pdf) von Datalogic fast alles zu Barcodes und deren Einsatz.

Drucken Sie Ihre Barcodes im Zaun- oder Leiterdruck?

Quellen: Titelbild(Pixabay, bearbeitet), restliche Bilder: selbst.

Filed Under: Allgemein

Keinen Artikel zur aktuellen Kanban Serie verpassen?

Tragen Sie sich in den Newsletter ein und Sie bekommen
- eine komplette Einkaufsliste für ein Büromaterial-Kanban
- Layoutvorlagen und Software für den Druck
- mehr Tipps zu Lean Techniken

Spam ist blöd. Mit einem Klick sind Sie wieder draußen!

Disziplean, was soll das?

Ein Blog über Verbesserungen in der Industrie und Produktion? Mit Vorlagen und Tipps zu Lean?
Das ist doch verrückt!

Lust auf mehr zum Thema Lean und OpEx?

Am einfachsten vernetzen wir uns bei LinkedIN.

Ich freue mich über Ihre Kontaktanfrage!

Impressum | Datenschutz

Beliebteste Artikel

  • PowerShell und Leerzeichen. Es startet nicht? So klappts. Mit einer Verknüpfung und Parametern
  • Dafür ist Excel einfach nicht gemacht
  • PowerShell läuft nicht? Mit diesen 5 Tricks schon
  • Poka Yoke Beispiele – auch beim Geldabheben
  • Visio ist zu teuer? Dann schauen Sie sich diese kostenlose Alternative an
  • Eigene Datengrafiken erstellen mit Visio & Excel
  • Mit 10 Regeln zum perfekten Wertstromdesign

Suche

© 2014 - 2025 Roman Ungern-Sternberg · Alle Rechte vorbehalten · Impressum · Datenschutz